Kapselfibrose – Entstehung und Symptome
Die Kapselfibrose ist eine der bekanntesten Komplikation nach einer Brustvergrößerung mit Implantat. Bei dieser Fremdkörperreaktion reagiert der eigene Körper überschießend auf das Implantat. Wie eine Kapselfibrose entsteht und was die Symptome sind, erklären wir die im folgenden Text.

Entstehung einer Kapselfibrose
Nach einer Brustvergrößerung bildet der Körper immer eine sogenannte Kapsel, eine dünne Gewebsschicht, rund um das Brustimplantat. Dieser Vorgang ist eine ganz normale Immunreaktion des Organismus. In der Regel bemerkst Du das überhaupt nicht, da die Gewebsschicht lediglich als Schutzfunktion des Körpers dient und dabei weich und elastisch bleibt. In einigen Fällen tritt hier jedoch eine überschießende Reaktion auf und eine Kapselfibrose entsteht.
Es handelt sich um eine Fremdkörperreaktion des Immunsystems, welches das Implantat vom Körper „abkapseln“ möchte und diese Reaktion ist überschießend, das heißt der Körper reagiert zu stark. Es entsteht eine dicke und feste Bindegewebsschicht rund um das Implantat. Erst dann, wenn sich die Brust verhärtet anfühlt, wird die Erkrankung von den meisten Patientinnen bemerkt. Die Brust verhärtet sich und es kann zu Verformungen und Schmerzen kommen.
Risiko einer Kapselfibrose minimieren
Generell kann jede Frau mit einem Brustimplantat im Körper eine Kapselfibrose entwickeln. Das Risiko ist aber deutlich erhöht, wenn das Implantat eine glatte Oberfläche aufweist und vor dem Brustmuskel positioniert wird. Aber auch raue Silikongelimplantate haben eine – zwar niedrigere – aber dennoch nicht zu vernachlässigende Wahrscheinlichkeit, eine Kapselfibrose zu verursachen.
Im Kuzbari Zentrum verwenden wir daher zumeist Implantate mit einer Polyurethanbeschichtung. Das sind also raue Silikongelimplantate mit einer 1,5mm dicken Polyurethanschaumstoffbeschichtung. Diese Beschichtung minimiert das Risiko an einer Kapselfibrose zu erkranken von 15-30 Prozent auf 1-2 Prozent.