Bruststraffung
Interview mit unserem Spezialisten Dr. Dobrovits

Dr. Andreas Dobrovits ist Experte im Kuzbari Zentrum, wenn es um operative Eingriffe an der Brust geht. In unserem heutigen Blogbeitrag klärt er zum Thema Bruststraffung auf:
Was ist eine Bruststraffung genau?
Bei einer Bruststraffung handelt es sich um eine Hebung des Drüsengewebes und/oder des Warzenhofs - die Brust wird also wieder an die Stelle gehoben, wo sie einmal war.
Wie läuft ein Eingriff zur Bruststraffung ab?
Ist ausreichend Brustdrüsengewebe vorhanden und besteht kein Vergrößerungswunsch, so kann man mittels spezieller Operationstechniken das Drüsengewebe durchtrennen, entsprechend positionieren und wieder vernähen.
Somit können zwei wichtige Ergebnisse erzielt werden:
Zum Ersten sitzt die Brust wieder an ihrer ursprünglichen Position.
Zum Zweiten sieht so das Resultat natürlich aus und vor allem wirkt der obere Anteil der Brust wieder etwas fülliger.
Der Nachteil dieser meist zeitaufwendigen Technik sind die oftmals notwendigen Narben um den Warzenhof und unterhalb davon in Form eines verkehrten Ts.
Kann man auch einen kleinen Busen straffen?
Ist nicht ausreichend Drüsengewebe vorhanden und/oder besteht ein Vergrößerungswunsch, so erfolgt eine Kombination zweier Techniken:
Zuerst wird die Brust mittels eines Brustimplantats vergrößert. Anschließend wird diese über dem Implantat gestrafft und somit an die richtige Stelle gehoben.
In der Regel ist dabei mit einer Narbe um den Warzenhof, sowie eventuell einer darunter liegenden senkrechten Narbe zu rechnen.
Der Grund, warum bei einer Straffung mit Implantat weniger Narben resultieren, liegt darin, dass durch den Volums-Zuwachs weniger Haut entfernt werden muss!
Sind nach einer Bruststraffung Narben zu sehen?
Auch wenn es das Bestreben jedes plastischen Chirurgen ist so wenig Narben wie möglich zu erzeugen, so gilt als eine der wichtigsten Regeln in der ästhetischen Brustchirurgie: eine schöne Form geht vor die Narben!
Für wen ist eine Bruststraffung noch geeignet?
Bei vielen Patientinnen liegt eine leichte Asymmetrie der Brüste vor. Diese kann im Rahmen der Bruststraffung durch Entfernung von Drüsengewebe der größeren Seite ausgeglichen werden.
In ausgewählten Fällen verwendet man bei der Straffung mit Vergrößerungswunsch auch asymmetrisch große Brustimplantate.
Obwohl die Korrektur der Asymmetrie meist nicht der Grund für die Operation ist, so ist dennoch eines unserer Operationsziele 'aus den Schwestern Zwillinge zu machen'. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Patientin dies wünscht!
Wie lange dauert die Operation?
Bei beiden Eingriffen liegt die Operationsdauer - abhängig von der Größe der Brust und den jeweiligen anatomischen Voraussetzungen - zwischen 2,5 und 4,5 Stunden.
Zeit spielt jedoch eine untergeordnete Rolle, das Endergebnis muss perfekt sein!
Was kostet eine Bruststraffung?
Die Kosten für den Eingriff liegen in der Regel zwischen 6000 und 8000 Euro.